1. Eine gute Kinderseite ist frei zugänglich.
2. Eine gute Kinderseite ist freundlich und übersichtlich gestaltet.
Sie verfügt über eine leicht verständliche, lebendige und bildhafte Sprache und lässt sich leicht navigieren.
3. Eine gute Kinderseite macht Spaß und schlau.
Ihre Themen machen neugierig. Die Inhalte vermitteln spielerisch Wissen und entwickeln und fördern die Medienkompetenz. Dazu zählen das Navigieren und das Erkennen von Chancen und Risiken beim Surfen, E-Mail schreiben und Chatten.
4. Eine gute Kinderseite fragt keine Daten ab.
Darüber hinaus warnt sie die Kinder davor, dies leichtfertig zu tun. Im Ausnahmefall erklärt die Seite, warum eine Abfrage notwenig ist.
Ausnahme Gewinnspiel:
Bei Gewinnspielen wird die E-Mail-Adresse aufgenommen, im Gewinnfall auch die Postanschrift. Die Seite versichert, dass sie die Daten anschließend sofort vernichtet und nicht zu Werbezwecken nutzt.
Ausnahme Chat:
Im Chat wird ein Fantasiename abgefragt. Dieser Nickname ermöglicht es Kindern und Moderatoren, sich innerhalb des Chats zu erkennen. Außerdem wird ein Passwort abgefragt. Dieses stellt sicher, dass sich kein anderer Chatteilnehmer mit einem bereits vergebenen Nickname einloggt.
Ausnahme Community:
Hier werden einige Daten und die Zustimmung der Eltern abgefragt. Dies soll Missbrauch verhindert. Wichtig ist die Zusicherung der Seite, dass die Daten nicht veröffentlicht oder an Dritte weitergegeben werden.
5. Eine gute Kinderseite enthält weder Pop-up-Anzeigen noch eine andere Art der Werbung.
Die Mindestanforderung: Ist doch Werbung auf der Seite geschaltet,
ist sie klar vom redaktionellen Inhalt getrennt. Die Kinder werden ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich um eine Anzeige handelt
enthält sie keine Inhalte, die die Entwicklung eines Kindes beeinträchtigen könnte
enthält sie keine direkte Kaufaufforderung
lenkt sie nicht vom redaktionellen Inhalt der Seite ab.
6. Eine gute Kinderseite enthält keinen Shop.
Ist doch ein Shop vorhanden, gelten folgende Mindestanforderungen:
der Shop ist klar vom redaktionellen Teil getrennt. Dort wird nicht auf den Shop hingewiesen
beim Klick auf den Navigationspunkt „Shop“ öffnet sich eine Zwischenseite. Sie weist darauf hin, dass der nächste Klick in den Shop-Bereich führt
die Kinder können nur über ein Taschengeldkonto einkaufen, das Eltern oder andere Erwachsene für sie eingerichtet haben.
7. Eine gute Kinderseite weist bei Verlinkungen auf das Verlassen der eigenen Seite hin.
Dies geschieht zum Beispiel auf einer Zwischenseite. Außerdem kontrolliert sie Verlinkungen regelmäßig auf Erreichbarkeit und Inhalt. Die verlinkten Seiten entsprechen ebenfalls den hier aufgeführten Kriterien.
8. Eine gute Kinderseite antwortet Kindern zeitnah auf Fragen.
9. Eine gute Kinderseite nennt Herausgeber und alle Quellen.
Es existieren ein Impressum mit den üblichen Angaben und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme. Außerdem informiert die Seite über ihre Ziele.
10. Eine gute Kinderseite hält die Bestimmungen des Jugendschutzes ein.
Dies erklärt sie mit einem Hinweis. Außerdem informiert sie Eltern über den Jugendmedienschutz und über das Thema Gefahren und Chancen im Internet oder sie verlinkt zu Seiten mit entsprechenden Inhalten.
Auszug aus: http://seitenstark.de